Frisches Tomatenciabatta mit Kräuterbutter und Aioli


Gestern hatten wir Michis Eltern und seinen Bruder zum Raclette essen eingeladen. Raclette kennst Du – darum habe ich davon heute leider kein Foto für Dich! Wir stehen eher so auf die Schlaraffenland-Variante, bei uns gibt es neben dem Raclette-Käse (wir rechnen übrigens ca. 150 g pro Person, da wir wie gesagt noch jede Menge Beilagen reichen) noch folgendes:
Ihr seht, Familien-Völlerei am ersten Advent. Wunderbar!

Das Tomatenciabatta braucht relativ viel Zeit zum Gehen, aber eigentlich macht es sich fast von selbst und das Ergebnis ist laut Michis Bruder Zitat Anfang weltklasse Zitat Ende. Für zwei Stück braucht ihr folgendes:

Tomatenciabatta

Zutaten:
300 g Mehl
ein halber Würfel Hefe
150 ml lauwarmes Wasser
zwei Teelöffel Zucker
ein Teelöffel Salz
acht getrocknete Tomaten (in Öl eingelegt)
zwei Esslöffel Öl (in dem vorher die Tomaten geschwommen sind)

Zubereitung: 
1. Das Mehl in eine Schüssel geben.
2. Die Hefe in das warme Wasser einbröckeln, den Zucker dazu geben und gut verrühren.
3. Wenn die Hefe aufgelöst ist, das Hefewasser zum Mehl geben und mit einer Gabel leicht vermengen. Mit einem Geschirrhandtuch abdecken und stehen lassen. 
4. Die Tomaten mit Küchenpapier etwas entölen und in dünne Streifen schneiden. 
5. Zusammen mit dem Salz und dem Öl zum Mehl geben und mit den Händen zu einem glatten Teig verarbeiten. Wenn der Teig zu sehr klebt, einfach noch etwas Mehl dazugeben. 
6. Die Schüssel nun wieder mit dem Geschirrtuch abdecken und im warmen Wasserbad (zum Beispiel im Waschbecken) etwa 45 min gehen lassen. 
7. Den Teig nun teilen und beide Hälften zu jeweils einer langen Rolle formen.
8. Auf das mit Backpapier belegte Backblech legen und wieder abdecken.
9. Jetzt den Ofen auf 200°C Ober/Unterhitze vorheizen und die Teigrollen solange gehen lassen, bis der Ofen die Temperatur erreicht hat.
10. Die Ciabatta nun dünn mit Mehl überstäuben und ca. 22 Minuten backen. 


Aioli

Zutaten:
vier Knoblauchzehen, geschält und geviertelt
250 ml Sonnenblumenöl
ein Ei
ein Teelöffel Senf
ein Spritzer Zitronensaft
etwas Salz und Pfeffer 

Zubereitung:
1. Die Zubereitung hört sich komplizierter an, als sie ist – in zwei Minuten steht Deine perfekte Aioli auf dem Tisch – versprochen!
1. Alle Zutaten in ein hohes Gefäß geben, in das ein Pürierstab gerade so hinein passt. Normalerweise kommt so ein Gefäß direkt mit dem Pürierstab daher, wenn man sich einen zulegt.
2. Den Pürierstab nun bis auf den Boden des Gefäßes führen und einschalten. Nun ist höchste Konzentration gefragt, denn der Pürierstab darf unter keinen Umständen bewegt werden. Der Mann ruft, dass er sich den Finger abgeschnitten hat? Egal, die Aioli geht vor. (ACHTUNG! Ironie!)
3. Wenn sich die Masse am Boden des Gefäßes in Mayonnaise verwandelt hat, wird der Pürierstab behutsam in gaaanz langsamen Bewegungen kreiselnd nach oben bewegt, bis alles fest ist.
4. Jetzt könnt ihr das ganze entweder in dekorativen Schüsseln anrichten und zu Kartoffeln oder Brot servieren – oder aber, ihr löffelt die Aioli direkt aus dem Püriergefäß. Wenn es einen Himmel gibt, gibt es dort für mich sicherlich Aioli zum Frühstück, Mittagessen und Dinner... man ist ja dann im Himmel, da sind die Kalorien dann auch egal!




Kräuterbutter

Das "Rezept" kann sich ja jeder zusammenreimen, ich mache meine Kräuterbutter so:
Ein Päckchen Butter entweder bei Zimmertemperatur weich werden lassen oder für zehn Sekunden in die Mikrowelle stellen. Eine große Hand voll frische Kräuter (zum Beispiel Dill, Petersilie, Schnittlauch) zuerst gründlich waschen, fein hacken und dann zur weichen Butter geben und mit einer Gabel vermengen. Zum Schluss noch zwei große Knoblauchzehe, einige Spritzer Zitronensaft, etwas Salz und Pfeffer unterrühren und abschmecken. Fertig!

Bei uns ist eigentlich immer Kräuterbutter im Haus – die kann man nach der Herstellung wunderbar in kleinen Portionen einfrieren. Auch die übrigen Kräuter, für die ihr keine Verwendung mehr habt, könnt ihr einfach waschen, fein hacken und in kleinen Portionen einfrieren. Einfach tiefgefroren zum Beispiel mit in den Salat rühren.

Wer jetzt tatsächlich bis hierhin durchgehalten hat, dem wünsche ich einen tollen Start in die erste Adventswoche... ach, allen anderen eigentlich auch!

Aioli-verliebte Grüße,
Nadine

Quellen: Das Originalrezept des Tomatenciabattas ist von hier. Die Aioli ist leicht abgewandelt von hier.

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