Zwei Jahre Dreierlei Liebelei {Das bin ich!}


Nun schreibe ich hier tatsächlich schon über zwei Jahre und habe es immer noch nicht geschafft, meine "über mich"-Seite mit einem bisschen mehr als ein paar kläglichen Informationen zu füllen. Dabei lese ich doch auf anderen Blogs, die mir gefallen, zuallererst nach, welcher Mensch dahinter steht... Das soll sich jetzt ändern – heute habe ich ein paar schmutzige und ein paar weniger schmutzige Geheimnisse für euch: zuerst ein Mal die Dinge, die die meisten von euch wahrscheinlich schon wissen: Ich bin Nadine aus der Nähe von Heidelberg, 25 Jahre alt, seit August 2011 (bzw. kirchlich Mai 2012) verheiratet mit dem wunderbarsten Mann und im wirklichen Leben freiberufliche Mediendesignerin. War soweit bekannt, oder? Dann kommen wir nun zu den Dingen, die ihr bisher wahrscheinlich noch nicht wisst...


Ich wäre gerne super sportlich. Aber die Wahrheit ist, dass ich mich viel zu leicht ablenken lasse und viel zu gerne anderweitig beschäftige, obwohl ich eigentlich gerade ins Zumba müsste. Dafür esse ich aber sehr gerne. Gerne auch mal zu viel und sehr gerne auch mal die Dinge aus dem oberen, roten Bereich der Ernährungspyramide. Am liebsten Spaghetti Bolognese mit Parmesan. Nun kann ich aber auch nicht von mir behaupten, dass mein Stoffwechsel eine Granate ist – demnach bin ich eine Bloggerin im Speckmantel. Ich mag mich aber trotzdem. Überhaupt finde ich kurvige Frauen großartig und bin der Meinung, wer sagt, nichts schmecke besser, als sich schlank sein anfühlt, hat noch nie den Schokoladenkuchen von Sandra gegessen

Mit meinem wunderbaren Mann wohne ich in einer kleinen Dachgeschoss-Wohnung, in der mir zum Wohnglück eigentlich nur eine Badewanne und ein Balkon fehlen. Ich mag Ranunkeln, Tulpen und Pfingstrosen. Und Polkadots. Von Paper Straws und Masking Tapes bekomme ich nicht genug. Ich bin immer verzaubert von süßen Cafés mit Persönlichkeit, in denen Liebe steckt. Und ich bin verzaubert von kleinen Details, in denen Liebe steckt. Ich habe seit vier Jahren ein Handy, mit dem man wirklich nur telefonieren und SMS-verschicken kann – dafür kann das auch mal aus dem Dachgeschoss in den Keller fallen und funktioniert immer noch. Der einzige Grund also, warum ich als bekennender Apple-Fan noch kein iPhone habe ist, dass es mir garantiert herunterfallen und dann in tausend Teile zerbrechen würde. Hätte ich aber ein iPhone würde ich meine Mitmenschen ständig mit Instagram-Fotos meines Essens zuspammen. Nachtrag: Mittlerweile habe ich tatsächlich ein iPhone und passe bisher ziemlich gut darauf auf. Das mit dem Foodspam hat sich übrigens auch bewahrheitet... Zum Thema Essen gibt es übrigens noch mehr zu erzählen: ich leide an Futterneid. Ich kann pappsatt sein – wenn mein Mann sich ein Eis holt, muss ich auch eins haben. Und ich teile mein Essen nicht gerne. Ein halber Brownie schmeckt mir nicht so gut wie ein ganzer. Das heißt aber nicht, dass ich nicht gerne Leute zum Essen einlade – ich mach dann eben genug (mehr als genug, ich übertreibe es IMMER!). Mein Besteck benutze ich immer falsch herum und wenn ich den Tisch decke, sage ich mein Mantra GabeLLinks, MesseRRechts auf, weil ich sonst nicht wüsste, wo was hingehört. Ich muss aber auch immer erst mal darüber nachdenken, wo rechts und wo links ist. Meine klassische Rechts-Links-Schwäche hat meinen Fahrlehrer damals fast in den Wahnsinn getrieben – bestanden habe ich die Prüfung trotzdem auf Anhieb.

Ich besitze ein paar wirklich schöne Kochbücher, aber koche eigentlich so gut wie nie daraus. Allgemein koche ich gar nicht sooo gerne, ich backe lieber. Eier und Zucker eine halbe Ewigkeit mit dem Handrührer cremig zu rühren, entspannt mich einfach. Entspannt sieht auch mein Morgen meistens aus: ich bin absolute Frühaufsteherin und liebe es, mit einer Tasse schwarzem Kaffee in der Hand meine morgendliche Blogrunde zu drehen und danach vor unseren Dachfenstern die Sonne aufgehen zu sehen. Wenn das Internet nicht funktioniert, werde ich nervös. Nervös werde ich auch, wenn Filme oder Bücher zu spannend sind. Bei Büchern lese ich dann manchmal nach, wie es ausgeht. Bei Filmen versuche ich aus meinem Mann herauszubekommen, wie es weitergeht und werde sauer, weil er es mir nicht verrät. Meistens weiß er es nämlich. Filme, bei denen vorher eingeblendet wird, dass sie für Personen unter 16 Jahren nicht geeignet sind, schaue ich nicht an. Da suche ich panisch die Fernbedienung. Schlimm ist es für mich auch, wenn Charaktere aus meinen Lieblingsserien sterben – da überleg ich kurz, die Serie nie wieder anzuschauen. Ich hatte mich auch ein paar Tage lang geweigert (ACHTUNG HARRY POTTER SPOILER) den sechsten Harry Potter-Teil weiterzulesen, als Dumbledore starb (SPOILER ENDE). Ich hab ihn dann aber doch zu Ende gelesen. Sowieso habe ich alle Teile mehrfach gelesen. Wobei ich sonst überhaupt nicht auf Fantasy stehe.

Ich bin übrigens sehr harmoniebedürftig und ein absoluter Familienmensch. Ich liebe es, sonntags mit meinen Eltern und meinen Geschwistern zu frühstücken. Ich habe großartige Eltern, einen wunderbaren Bruder, der vier Jahre jünger ist und eine bezaubernde kleine Schwester, die 17 Jahre jünger ist, als ich. Ich liebe es auch, dass sich meine komplette Familie samt Großeltern, Cousinen, Cousin, Tanten, Onkels und Co zu jedem Familienmitglieds-Geburtstag versammelt. Oh, Geburtstag haben liebe ich auch – ich freue mich auf diesen einen Tag im Juni immer wie ein kleines Kind. Den Sommer habe ich sowieso am liebsten. Aber eigentlich mag ich alle Jahreszeiten. Nur der Winter dauert mir jedes Jahr zu lang. Gegen das Wintertief helfen mir dann aber ein paar wunderbare Freundinnen. Die sind allerdings nicht nur im Winter Gold wert und bei ihnen hoffe ich ebenfalls darauf, gemeinsam mit ihnen alt zu werden

Ich wette übrigens nur, wenn ich weiß, dass ich gewinne und ich rede im Schlaf. Meine Lieblings“farben“ sind taupe, weiß, grau und schwarz und ich stehe lieber hinter der Kamera als davor. Ich bin allerdings auch nie zufrieden mit den Fotos, die ich mache. Allgemein bin ich sehr selbstkritisch. Und chaotisch. Unsere Wäscheberge werde ich niemals in den Griff bekommen und ich frage mich öfter, ob ich jemals anfangen werde zu bügeln. Ich bügel nämlich eigentlich nur Tischdecken, wenn wir Gäste haben. Aber auch wenn ich chaotisch bin, versuche ich immer, mich mit hübschen Dingen zu umgeben, weil mich das glücklich macht. Und das ist für mich das wichtigste: glücklich sein und glücklich machen!

Ups, ganz schön lange geworden... Ach, mir egal: ich lass das jetzt so :)

Habt es schön,
Nadine