Bananen-Karamell-Cupcakes +
wie es dazu kam, dass es zu diesem Rezept nur EIN Foto gibt


Huch? Was ist denn hier los? Also, die Cupcakes sehen ja schon ganz lecker aus, aber nur ein Foto? Ein einziges? Nadine, ist das dein Ernst? Dann will ich euch mal erzählen, wie das kam... Wir schreiben den Rosenmontag 2013, der in diesem Jahr auf den Geburtstag meiner Patentante fällt. Die wohnt ca. eine Stunde von uns entfernt und mein Herzblatt muss leider lange arbeiten und kann nicht mitkommen. Deshalb denkt Nadine: Hach, dann fahr ich bei den Eltern vorbei und die sollen mich dann mitnehmen zur Patentante. Mama hat auch nichts dagegen – also ist das abgemacht, um 17 Uhr soll ich bei ihnen sein. Nadine stellt dann einen straffen Tagesplan auf, in dem sie fleißig arbeitet, nebenher noch schnell ein paar Cupcakes für die Tante backt, ca. 20 Minuten Zeit hat, diese auch hübsch und adrett zu fotografieren und pünktlich um 17 Uhr bei ihren Eltern vor der Tür zu stehen. Dann taucht auch schon die erste Hürde auf: keine Sahne mehr im Haus. Ich packe mich also dick ein, laufe zum nächsten Supermarkt, kaufe Sahne und... oh nein, da steht ein ADAC-Info-Stand, schnell vorbeilaufen und ein möglichst desinteressiertes Gesicht aufsetzen, ich hab doch keine Zeeeeeit. Hat geklappt! Wunderbar, schnell wieder heim.

So, ich liege gut in der Zeit, jetzt rühre ich doch schnell das Topping an. Oh, es klopft an der Tür und die Nachbarin steht mit Baby auf dem Arm da und frägt, ob ich gaaanz kurz auf den großen Bruder aufpassen könnte, weil der nämlich Fieber hat und sie schnell zur Apotheke fahren muss. Das Baby nimmt sie mit. Ich tausche also Schürze gegen Rennauto und spiele geräuschvoll gegen das Fieber an. BBBRRRRRRTUKTUKTUKTUKTUKTUK... Ich bin wohl nicht so begabt im Autospielen, der Kleine möchte lieber mit mir ein Buch anschauen. Da kommt auch schon die Mama wieder und ich widme mich mit halbstündiger Verspätung meinem Cupcake-Topping. So, alles getoppt, mit Karamellcreme beträufelt und mit einer Bananen-Scheibe dekoriert. Der Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich noch ungefähr sieben Minuten Zeit habe, mein "Foto-Studio" aufzubauen und die Fotos zu machen. Ich rase in Windeseile durch die Wohnung. Studio aufgebaut, Kamera an. Was ist da los? Akku leer! Schnell den (Hallelujah, er ist aufgeladen) Ersatz-Akku rein und zwei Minuten lang geknipst, als ob es um mein Leben ginge... Das Resultat seht ihr – es kam ungefähr 37 Mal dieses Foto raus und ein paar verwackelte. Mist!

So, wenn ich genug Gas gebe, sollte ich es noch pünktlich schaffen... Tatsächlich, es ist 17.02 Uhr als ich bei meinen Eltern die Türe aufschließe. Und dann: dann sehe ich wie meine Mama sich noch gaaanz gemütlich im Bad in einen Clown verwandelt (Rosenmontag!). Als sie sieht, dass ich nicht verkleidet bin, schimpft sie erst Mal. Doch einen Moment später verwandelt sie mich auch schon in eine Hexe. Rock an, Hut auf, Fledermaus auf der Schulter – vor der schwarzen Schmiere im Gesicht kann ich gerade noch so fliehen. Es ist 17.20 Uhr als wir bei meinen Eltern losfahren, um einen kleinen Eisbären (meine acht Jahre alte Schwester) von einer Faschingsparty abzuholen und gegen 18.30 Uhr kommen wir eeeendlich bei meiner Tante an. Wir sind die einzigen in Verkleidung!

Höhepunkt war übrigens, als mich meine Tante fragte, wie denn der Matsch auf den Törtchen hieße.

So viel also dazu, warum es heute nur ein Foto gibt.



Naja, es gibt ja nicht nur ein Foto, es gibt auch das Rezept. Und das geht so:

Zutaten für 12 Cupcakes
130 g Zucker
125 g weiche Butter
zwei Eier
150 g Mehl
1/2 TL Natron
1/2 Packung Backpulver
2 kleine, reife Bananen (mit einer Gabel zerdrückt)
eine halbe Banane in 12 Stücke geschnitten (für die Deko)

Topping:
200 ml Sahne
250 g Mascarpone
drei Esslöffel Karamellcreme (z.B. Bonne Maman) + etwas für die Deko

Zubereitung
Den Backofen auf 160°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Den Zucker, die Butter und die Eier ein paar Minuten schaumig rühren. Das Mehl, Natron und Backpulver in einer separaten Schüssel verrühren und dann kurz unter die feuchten Zutaten rühren. Zum Schluss die Banane unterheben. Die Cupcakes ca. 18 Minuten backen (Stäbchentest) und komplett auskühlen lassen.
Für das Topping die Mascarpone cremig rühren und mit der Karamellcreme süßen. Die Sahne steif schlagen und vorsichtig unter die Mascarpone heben. Die Creme mit einer Sterntülle auf die (komplett ausgekühlten) Cupcakes spritzen, mit etwas Karamellcreme beträufeln und mit einer Bananenscheibe dekorieren.


Bitte bitte sagt jemand, dass es nicht nur mir so geht?!

Habt es schön,
Nadine


P.S.: Anna hat hier einen tollen Artikel über das Bloggen geschrieben, den ich euch nicht vorenthalten möchte.
P.P.S.: Das mit dem Matsch hat meine Tante nicht böse gemeint, gell? Sie wollte wissen, wie es heißt (Topping, liebe Tante, Topping!) und ihr ist halt kein anderes Wort eingefallen :)
P.P.P.S.: Heißt es "Dass mit dem Matsch..." oder "Das mit dem Matsch..."?


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