Mein Kamera- und Shooting-Equipment



Zuerst ein Mal möchte ich euch für euer tolles Feedback danken, das ihr mir zu meinem letzten Post hinterlassen habt – vor allem ist es natürlich ein großartiges Gefühl, zu lesen, dass viele von euch auch wegen mir als Person und wegen meiner Texte immer wieder vorbeischauen und selbstverständlich ist es auch ziemlich befreiend, dass ich euch nicht vertreibe, wenn ich ab und zu mal einen spontan entstandenen Post komplett ohne Konzept hier einbaue. Manche meinten zwar, sie könnten die perfekt arrangierten Fotos nicht mehr sehen und halten das für nicht authentisch, aber wenn ich ehrlich bin, mag ich diese Shootings trotzdem gerne. Bei mir steht immer das Essen im Vordergrund, das muss gut schmecken und leicht nachzumachen sein – zuerst überlege ich mir ein Rezept und erst dann suche ich die passenden Props (Hintergrund, Geschirr, Besteck, Deko, etc.) aus. Wenn ich Zeit habe und motiviert bin, macht mich das auch ziemlich glücklich, zum Schluss hübsche Fotos im Kasten zu haben. Deshalb wird es hier auch weiterhin noch das eine oder andere gestylte und durchkonzeptionierte Set geben – ich hoffe, ihr seht es mir nach. Um die hübschen Fotos soll es heute unter anderem auch gehen. Ich selbst habe von der Technik hinter einer Kamera nicht so viel Ahnung, weshalb ich bisher ungern irgendwelche Tipps oder ähnliches gegeben habe. Da ich aber so oft Mails von euch mit Fragen zu meinem Equipment und meinen Objektiven bekomme, dachte ich, ich schreibe einfach mal ein bisschen und gewähre euch einen kleinen Blick hinter die Kulissen. Klar, ich weiß mittlerweile, wie man die Kamera im manuellen Modus bedient, kenne einige Kniffe und habe mir das eine oder andere gute Objektiv zugelegt, aber als ich zum Beispiel die Fotos für diesen Post gemacht habe, habe ich wieder mal erst nach dem Shooting gemerkt, dass die ISO noch (warum auch immer) auf 1600 stand. Anfängerfehler! Ist aber halb so schlimm, so kann ich euch zeigen, was mit dem oberen Motiv passiert, wenn man es mit ISO 1600 aufnimmt, nämlich das:


Die hübschen Teelichthalter von Lilli´s Loft sehen zwar auf den ersten Blick supertoll aus, aber wenn ihr mal hinten in den Bereich der Wand schaut, könnt ihr ein 1a Musterbesipiel für heftiges (sogenanntes) Rauschen entdecken. Das Bild wird grisselig – das kann ab und zu mal für Spannung in einem Foto sorgen, hier ist es aber fehl am Platz. Deshalb habe ich vorhin um 18.30 Uhr noch schnell das Einstiegsbild oben geschossen. Wenn es irgendwie machbar ist, versuche ich mit ISO 100 bis höchstens 400 zu fotografieren. Ich bin allerdings kein Stativ-Nutzer, mir macht das fotografieren aus der Hand einfach mehr Spaß. Ich habe zwar ein Stativ (von Cullmann), aber das nutze ich eher selten. Außerdem haben wir einen kleinen, handlichen Gorilla Pod, den wir vor allem auf Reisen benutzen. Den kann man zum Beispiel an ein Geländer klemmen, was für lang belichtete Fotos bei Nacht sehr praktisch ist. Blitze oder ähnliches benutze ich überhaupt nicht, nur Tageslicht.



Hier könnt ihr nun meine Sammlung an Unter- bzw. Hintergründen begutachten. Die Zimtknoten sind zum Beispiel auf der Obstkiste, die ihr vorne links im Bild seht, fotografiert worden. Die und das lange Holzbrett habe ich aus dem Holzschuppen meines Schwiegervaters gefischt. Das Brett ganz links ist eine Leihgabe der lieben Vera (DANKE) das rotbraune Brett in der Mitte ist ein in Pallisander lasiertes Regalbrett aus dem Baumarkt, das liegende weiße ist ebenfalls ein lasiertes Regalbrett und das stehende, weiße ist ein zusammengenageltes und weiß lasiertes Lattenrost. Ich halte ständig die Augen offen nach brauchbarem Holz und habe auch keine Scheu, kaputte, aber hübsche Holzbänke vom Kindergarten-Sperrmüll in mein klitzekleines Auto zu stopfen. Die ganze Geschichte gibt es aber ein anderes Mal, wenn der neue Untergrund Premiere feiert.

Hier seht ihr nun die besten Beispiele dafür, dass nicht alles, was auf dem Foto hübsch aussieht, auch im Original hübsch aussehen muss. Ein Foto zeigt immer nur einen Ausschnitt. Hier zeigt das Foto ein Schüsselchen voll Kirschen auf einem Holztisch. Im Original liegt die Holzplatte auf unserem Esstisch vom Möbelschweden und drumherum sieht leider überhaupt gar nichts sonderlich fotogen aus.


Außerdem ist es nicht unbedingt gesagt, dass alles was im Original hübsch aussieht, auch auf Fotos gut aussehen muss – dafür ist das obere linke Foto ein gutes Beispiel: sehr hübsches Motiv, aber das Foto ist etwas nichtssagend. Dabei habe ich es doch mit der selben Spiegelreflexkamera gemacht, wie alle anderen Bilder auch... Da kommen nun die verschiedenen Objektive ins Spiel. Die beschreibe ich euch gleich. Auf dem rechten Foto seht ihr vorher noch einen typischen Set-Aufbau:

1. Ich fotografiere direkt unter dem Dachfenster bei Seitenlicht (keine direkte Sonne).
2. Ich habe ein weiß angepinseltes Regalbrett als Untergrund.
3. Das Licht wird von einem Stück Styropor zurückgeworfen, so werden harte Schatten vermieden.
4. Als Hintergrund dienen in diesem Fall der Stuhl und die weiße Kommode. Oft habe ich aber ein weiteres Brett als Hintergrund, wie ihr zum Beispiel hier auf Instagram sehen könnt: klick

Ich fotografiere mittlerweile eigentlich fast immer im AV-Modus bei niedrigster Blende und automatischem Weißabgleich – Vorteil ist, dass die Kamera die Belichtungszeit in diesem Modus automatisch einstellt. Wenn ich meine Fotos doch noch heller haben möchte, stelle ich sie aber manuell ein. Und um ehrlich zu sein, versuche ich die Kamera schon so einzustellen, dass ich im Nachgang kaum mehr bearbeiten muss. Ich stecke schon so viel Zeit in die Zubereitung und Fotografie meiner Food-Posts – da kann und möchte ich nicht noch Stunden mit der Bildbearbeitung verbringen. Wenn ich nachbearbeite, dann in Adobe Photoshop CC oder Adobe Lightroom 5.




Kommen wir nun zu den Objektiven: Natürlich habe auch ich ganz am Anfang zuerst mit dem Standard-Objektiv (Canon 18-55 mm f/3.5-5.6) versucht, tolle Fotos zu machen und leider kommt man hier ziemlich schnell an seine Grenzen, wenn man den Stil bevorzugt, den auch ich sehr gerne mag. Der fokussierte Teil scharf und der Rest bitte schön unscharf mit einem bezaubernden Bokeh. Ihr seht hier oben drei Mal die hübschen Teelichthalter mit unterschiedlichen Objektiven fotografiert. Ganz rechts mit dem Standard-Objektiv, das sogar bei meinem maßlos überhöhten ISO-Patzer kein schönes Ergebnis zustande bringt. In der Mitte mit dem Objektiv, mit dem ich seit Dezember alle meine Fotos gemacht habe, dem Canon 50 mm f/1.4 – das Foto kam direkt so aus der Kamera, das ist völlig unbearbeitet. Und ganz links seht ihr das Ergebnis, das ich mit meinem neuen Canon 100 mm f/2.8 Macro erzielt habe. Hier habe ich in Photoshop ein wenig nachgehellt. Angefangen habe ich allerdings auch relativ klein mit dem Canon 50 mm f/1.8, eine günstige Alternative, die ich jedem empfehlen würde, der mit dem Standard-Objektiv an seine Grenzen kommt. Alle meine Fotos von April bis Dezember 2013 habe ich damit gemacht.


Mit der 50mm-Festbrennweite war ich nun über ein Jahr lang sehr glücklich und bin auch jetzt noch sehr zufrieden, aber leider muss man ohne Macro-Funktion einen bestimmten Abstand zu seinem Model wahren, damit das Objektiv scharf stellt. Ich wollte nun aber gerne näher ran, weshalb ich mir das 100mm-Macro-Objektiv gegönnt habe. Jetzt kann ich ganz nah an die Himbeeren rangehen...

... und keine noch so kleine Spinne ist sicher vor meiner Linse. Außerdem zaubert es wirklich ein wunderschönes Bokeh und liefert auch sehr schöne Ergebnisse, wenn man gegen das Licht fotografiert. Ich liebe es wirklich jetzt schon!


Kommen wir nun aber mal zum eigentlichen Star: dem Kamera Body. Ich habe lange mit der Canon 450D meines Mannes fotografiert, bis ich mir Anfang des Jahres meine erste eigene Kamera, die Canon 70D gekauft habe. Die wohnt ziemlich kuschelig in ihrer Tasche, einer Siena Walnut von JoTotes, die es bei Photoqueen zu kaufen gibt.

Abgesehen davon, dass die Tasche wirklich wunderschön und von allerhöchster Qualität ist, ist sie auch ein wahres Raumwunder. Handliche Maße von 28x21 cm und trotzdem passt die Kamera mit samt Objektiv und zwei weitere Objektive rein.



Die Einteilung innen ist variabel mit Klettverschluss verstellbar und gleichzeitig sorgen die gepolsterten Wände dafür, dass es meiner Kleinen jederzeit gut geht. Ein Reißverschlussfach auf der Rückseite bietet noch Platz für das iPhone – perfekt!


Jetzt möchte ich euch natürlich nicht nur von meiner Tasche vorschwärmen – nein, ich hab auch ein hübsches Exemplar von Photoqueen für einen von euch bekommen. Zu gewinnen gibt es eine JoTotes Abby in Mint!



Du möchtest gerne gewinnen?

Dann hinterlasse bis zum 10. Juni (20.00 Uhr) einen Kommentar. Wer kein passendes Profil hat, darf auch gerne einen Kommentar unter dem passenden Bild auf Facebook hinterlassen. Bitte gib eine Mail-Adresse an, unter der ich dich im Falle eines Gewinnes erreichen kann. Eine Teilnahme per Mail ist nicht möglich.

Hier findest du die Regeln zum Give-Away – bitte beachte, dass du nur an der Verlosung teilnimmst, wenn du Dich an die Regeln hältst.


Wir haben eine Gewinnerin:



Habt es schön!
Nadine

P.S.: Ich weiß, viele von euch hätten gerne noch Tipps zur Bildbearbeitung, zum Foodstyling und zu meinem Zeitmanagement gehabt, aber das hätte heute den Rahmen gesprengt. Ich behalte das aber im Hinterkopf und mache daraus evtl. einen separaten Post.

P.P.S.: Hier bei Stef gibt es auch noch sehr viele gute Tipps rund um die Fotografie.

Dieser Post beinhaltet Werbung und Affiliate-Links.

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