Hallo Spätsommer + Zwetschgenkuchen mit Walnüssen, Ahornsirup und Zimt


So! Aus und Vorbei! Sommer 2015, es war mir ein Fest! Ich weiß, ich hab wieder zu viel gearbeitet, in diesem Jahr lag es nicht an dir, es lag eindeutig an mir, dass ich es nur zwei Mal zum See geschafft habe. Aber hey, die zwei Mal waren großartig. Mit dem Boot zur Seemitte, abwechselnd reinhüpfen und von der Sonne trocknen lassen, zurück ans Ufer schwimmen, während der Liebste das Boot heil zurückbringt. Pommes mit Mayo, NEON lesen, Wassermelone teilen und an Kornfeldern vorbei nachhause fahren, wo der Grill auf einen wartet und das Radler schon kühl steht. Schön war´s! Vor allem das Finale mit Lieblingsmenschen in Portugal! Kann ich jedem, der den Sommer nicht gehen lassen möchte, empfehlen. Ende August/Anfang September zehn Tage Sonne und Urlaubsbräune tanken, am Strand liegen, Fisch grillen, sich in die Wellen stürzen. Hingegen nicht so empfehlenswert: direkt nach dem Urlaub krank werden.




Weil: zuhause krank im Bett spricht einen ja niemand auf die Urlaubsbräune an. Ärgerlich! Aber immerhin habe ich mich so nun endlich mit dem Gedanken anfreunden können, dass es nun langsam Herbst wird. Dicken Schal um den kranken Hals gewickelt und den Kuschel-Cardigan ausgepackt, Badewannen-Saison eröffnet, jede Menge Zitronen-Ingwer-Tee getrunken und von der Couch aus den ersten herbstlichen Sturm beobachtet. Eigentlich sogar ganz nett... Und wenn jetzt eh Herbst wird, kann ich auch getrost bei den Zwetschgen zuschlagen. Es gibt nämlich keine passendere Begleitung zu sich bunt färbenden Bäumen als ein noch leicht lauwarmes Stück Zwetschgenkuchen.



Ich habe dieses Mal eine gesunde Variante ausprobiert – evtl. habe ich im Urlaub nämlich das eine oder andere Mal etwas tief ins Glas geguckt und evtl. auch ein paar Pastel de Nata zu viel gegessen. Jedenfalls hatte ich das Bedürfnis, meinen Körper langsam mal wieder an ein bisschen was gesünderes zu gewöhnen. Wer keinen gesunden Kuchen backen möchte, kann auch einfach dieses Rezept hier benutzen und den Rhabarber durch Zwetschgen ersetzen und statt des Puderzuckers etwas Zimt darüber stäuben.


Zwetschgenkuchen mit Walnüssen, Ahornsirup und Zimt

Zutaten für eine Springform mit 20 cm Durchmesser 
100 g Dinkelmehl (Typ 630)
100 g Dinkelvollkornmehl
100 g Fünf-Korn Flocken oder Haferflocken
80 g gemahlene Walnüsse
70 g Kokosöl
nativ, leicht erwärmt, eher zu flüssig als zu fest 
Ahornsirup
vier Esslöffel Milch (Mandelmilch oder Kuhmilch) 

Zimt
etwa acht große Zwetschgen, geviertelt und entsteint
ein Teelöffel brauner Zucker

Den Backofen auf 180° C (Umluft) vorheizen, eine Springform mit Backpapier auslegen und an den Rändern mit etwas Kokosöl einfetten. Das Mehl, die Flocken, die Walnüsse, das Öl, vier Esslöffel Ahornsirup und die Milch zuerst mit einer Gabel verrühren, dann mit den Händen verkneten. Die Springform mit dem Teig auslegen, dabei einen Rand hochziehen. Auf dem Boden einen halben Teelöffel Zimt und einen Esslöffel Ahornsirup verstreichen. Die Zwetschgen auf dem Boden verteilen und mit dem braunen Zucker und einem weiteren Teelöffel Zimt bestäuben. Für etwa 45 Minuten backen, etwas abkühlen lassen, aus der Springform lösen und noch lauwarm mit zwei weiteren Esslöffel Ahornsirup beträufeln.

Das Rezept ist eine Abwandlung des Apfelkuchens von Carrots for Claire.





Habt es schön!
Nadine

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