Hallo 2016! {Von Vorsätzen, Sehnsüchten und der Neujahresmotivation}



Ich hatte und habe bisher kaum Pläne für dieses noch so frische Jahr und es ist das erste Mal, dass ich einfach darauf vertraue, dass es grandios wird. Ich habe nichts gegen gute Vorsätze – ganz im Gegenteil. Aber in diesem Jahr gibt es kaum etwas, das ich nicht schon im letzten Jahr zumindest begonnen hätte, umzusetzen. Ich bin wahrscheinlich der einzige Mensch, der jemals im Januar seinen Vertrag mit dem Fitnessstudio gekündigt hat. Einfach, weil ich gemerkt habe, dass das nichts für mich ist. Ich möchte ganz gerne mehr mein eigenes Ding machen; möchte nichts wollen, nur weil es gerade alle wollen. Möchte trotz all dem Trubel und all der Eindrücke um mich herum merken, was ICH möchte und was mir eigentlich gut tut. Und was nicht. Wenn die ganze Welt sich in den ersten Januarwochen gesund ernährt, fahre ich in ein Wellness-Hotel und lasse mir jeden Abend vier Gänge schmecken, wovon einer eine cremige auf Sahne basierende Suppe ist. Weil es mir gut tut. Gesunde Ernährung geht auch noch im Februar. Ich möchte nicht mehr so viel nach links und rechts schauen. Mich auf meinen eigenen Kram fokussieren. Öfter mal in mich hinein hören und notfalls nachjustieren, wenn gerade etwas nicht mehr in die richtige Richtung läuft.


Negative Umstände erkennen und ändern. Nicht zu ändernde Umstände akzeptieren. Die positiven Dinge sehen. Zu sehen, dass wenn etwas schief geht, es am Ende immer noch ziemlich nützlich sein kann. Meine letzte (schlimme) Festanstellung hat mir den Biss und das Durchhaltevermögen für die Selbstständigkeit verschafft. Durststrecken in meiner Selbstständigkeit habe ich dazu genutzt, mir das fotografieren beizubringen, was nun widerum zu einem Job geführt hat, den ich liebe, für den ich morgens gerne aufstehe. Ich erwarte überhaupt nicht vom Leben, immer glücklich und zufrieden zu sein. Aber ich möchte das Gefühl haben, selbst mein bestes dafür zu geben und nicht von anderen abhängig sein. Ich habe da so eine Sehnsucht in mir und weiß noch nicht so recht, wonach. Und bevor ich gleich wieder entsprechende Kommentare bekomme: Kinder sind es (noch!) nicht. Ich habe lange gedacht, ich müsste in eine hippere Stadt ziehen, meinen Tagesablauf anders gestalten, mehr Sport, mehr Leute kennenlernen, mehr mehr mehr. Aber das ist es nicht. Ich weiß jetzt immerhin, was diese Sehnsucht nicht stillen wird. Jetzt suche ich noch nach dem Ergebnis. Nach meinem Platz. Meiner Nische. Immerhin habe ich das Gefühl, auf einem guten Weg zu sein. Was ich durch euch auch immer wieder merke: mir tut es gut, andere zu inspirieren, zu ermutigen. Unzählige Male wurde ich an Weihnachten auf Instagram verlinkt, weil ihr ein Dessert, das ihr hier gefunden habt, serviert habt. Ich bekomme so oft Nachrichten, in denen steht, dass ihr wegen mir das erste Mal ein Brot gebacken habt, wegen mir euren Job gegen einen sehr viel schöneren eingetauscht habt oder dass es nun ständig Rote-Linsen-Kokos-Suppe bei euch gibt. Das gibt mir so viel! Und deshalb freue ich mich nun auf ein weiteres Jahr mit euch.


Wenn ihr entscheiden dürftet: was würdet ihr euch hier denn wünschen? Mehr Rezepte? Mehr Wohnen? Mehr Reiseberichte? Etwas ganz anderes? Die Frage habe ich vor kurzem jeweils schon auf Facebook und Instagram gestellt und würde mich freuen, wenn ihr sie mir auch hier beantwortet. Was auf jeden Fall kommen wird: eine Kolumne, in der Art, wie ihr sie gerade lest. Posts, in denen es vor allem um meine Gedanken geht, in denen der Text die Hauptrolle spielt. Nicht die Fotos, kein Rezept. Und außerdem ein neues Layout, auf das ich mich jetzt schon sehr freue. Apropos neues Layout: Dank sprudelnder Neujahresmotivation ging Anfang des Jahres auch endlich meine neue Business Homepage für meine Hochzeits- und Lifestylefotografie online. Ich kann es manchmal immer noch nicht fassen, wie schön es ist, so viel Leben und Liebe vor der Linse zu haben und wie viel Vertrauen ich entgegengebracht bekomme. Wieder ein Mal ein gutes Beispiel dafür, dass man sich manchmal einfach nur trauen und mit etwas Anlauf ins kalte Wasser springen muss.


Jetzt warte ich einfach mal ab, ob sich in 2016 alle Puzzleteile zusammenfügen und ich meine kleine Nische erkenne. Ich hab das Gefühl, allzu viele Teile fehlen nicht mehr. Und ich freu mich auf das, was kommt und noch mehr, wenn ich es mit euch teilen kann!

Habt es schön!
Nadine


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