Aller Anfang ist (gar nicht so) schwer! Meine erste Fondant-Torte.


Huiuiui, was bin ich stolz auf diese Torte! Meine Damen und Herren, Sie sehen: Meine Fondant-Premiere! Ich hatte das vorher noch nie gemacht und bestellte mir ein paar Basics, die mir zu einem hübschen Törtchen verhelfen sollten. Und am Wochenende gab es nun endlich den passenden Anlass: meine Mami feierte ihren Geburtstag und bekam die Torte, die ihr hier seht, in Begleitung von einem lauten Happy Birthday überreicht...


Ich bin ja vor allem in diese wunderhübschen Blüten verliebt... Die verschiedenen Farbabstufungen habe ich aus rotem, pinkem und weißem Fondant zusammengemischt. Vor allem der Koralle-Ton, der aus der Mischung aus pink und rot enststand, hat es mir wirklich angetan. Dann einfach nach und nach etwas weiß dazugemischt und man bekommt perfekte Ombré-Blüten. 


Zitronentorte mit Himbeergelee und weißer Schokoladenganache

Für die abgebildete, etwa zwölf Zentimeter hohe Torte habe ich am Vortag zwei Mal (hintereinander) das folgende Rezept gebacken und die Ganache vorbereitet.


Zitronenkuchen

Zutaten:
für eine Springform mit 20 Zentimetern Durchmesser
175 g weiche Butter
175 g Zucker
175 g Mehl
drei Eier (Zimmertemperatur)
ein Teelöffel Vanillezucker
ein halbes Päckchen Backpulver
50 ml Zitronensaft
Abrieb einer halben (unbehandelten) Zitrone

Zubereitung:
Den Backofen auf 175 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Die Eier mit dem Vanillezucker und dem Zucker schaumig rühren, dann die weiche Butter nach und nach einarbeiten. Das Mehl mit dem Backpulver und dem Zitronenabrieb mischen und abwechselnd mit dem Zitronensaft unter die Eiermischung rühren. Den Teig in die mit Backpapier ausgelegte und an den Seiten gefettete Springform füllen und ca. 50 Minuten backen. Nach der Backzeit mit der Stäbchenprobe kontrollieren, ob er durchgebacken ist und etwas abkühlen lassen. Dann aus der Springform lösen und auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen. Luftdicht verpacken und bis zum nächsten Tag ruhen lassen.

Das Grundrezept des Kuchens ist von Sarah: klick.


Füllung, Ganache und Fondantbezug

Zutaten:
400 g weiße Schokolade
300 g Sahne
ca. ein halbes Glas Himbeergelee
ca. 800 g weißer Rollfondant

Zubereitung:
Ein Tag, bevor die Torte verzehrt werden soll:
Am Vorabend die Sahne bei mittlerer Hitze aufkochen, die Schokolade in kleine Stücke hacken und in eine große Rührschüssel geben. Die heiße Sahne darüber schütten, zwei bis drei Minuten warten und dann mit einem Löffel umrühren, bis die Schokolade geschmolzen ist. Die Ganache dann über Nacht in den Kühlschrank stellen. Außerdem können jetzt auch schon die Blüten hergestellt werden.

Am Tag, an dem die Torte verzehrt werden soll:
Die Ganache mit dem Handrührgerät zu einer streichfähigen Masse aufschlagen und die beiden Zitronenkuchen waagrecht mit einem großen Messer oder einem Tortenbodenschneider halbieren. Ich habe nach dem halbieren noch den Trick mit den Zahnstochern von Shia angewandt: klick. Den unteren Teil auf ein Cake Board legen und gleichmäßig mit Himbeergelee bestreichen. Dann die nächsten Böden nacheinander draufsetzen und beide ebenfalls mit Gelee bestreichen. Der obere Teil wird nun mit Ganache bestrichen und rundherum wird die Torte ebenfalls in Ganache gehüllt.

Zum Schluss wird der Fondant in Anteilen weich geknetet und auf Puderzucker (die Arbeitsfläche, der Rollstab und die Hände müssen penibel sauber sein, man sieht jeden kleinen Fussel auf der Oberfläche) rund mit einem Durchmesser von ca. 60 Zentimetern ausgerollt. Jetzt kommt der aufregendste Teil: Ich habe mich beim eindecken der Torte an diesem Video orientiert: klick. Das hab ich bei Maria gefunden, die außerdem noch ein paar Fakten und Tipps über das arbeiten mit Fondant aufgeschrieben hat: klick

Die Blüten habe ich zum Schluss einfach mit etwas Ganache auf die Torte "geklebt" und ein Spitzenband drumherum gewickelt.



Ich gestehe: ohne das Spitzenband sah die Torte nur halb so schön aus – bei mir haben sich ein paar Überlappungen gebildet, die ich einfach nicht mehr beseitigen konnte. Außerdem hatte der Fondant an den Kanten ein paar feine Risse. Aber trotzdem bin ich super stolz auf mein Ergebnis und meine Mama hat sich sehr gefreut. Die Herstellung dieses Kunstwerks war im allgemeinen ein ziemlicher Krimi: gehen die Böden gleichmäßig auf? Wie befestige ich die Blüten an der Torte? Wird das mit dem Fondant klappen? Werde ich evtl schon beim weich kneten einen Schwächeanfall bekommen? (Anmerkung: Schwächeanfall gab es keinen, aber Muskelkater in den Pudding-Ärmchen am nächsten Tag...). Mist, das mit dem Fondant hat nicht so schön perfekt geklappt, wie im Video – was nun? Ach, Band drumherum – fertig! Wow, das sieht ja richtig gut aus... So erging es mir, nachdem ich vor lauter Aufregung schon um halb 6 am Morgen aufgestanden bin. Alles in allem hat mir die Zubereitung trotz des hohen Zeitaufwands aber wirklich sehr großen Spaß gemacht.






Habt es schön!
Nadine

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